Heizung: Vorsicht vor dieser Gesundheitsgefahr im Herbst und Winter | Service

2021-11-22 02:37:13 By : Mr. tao zou

Trockene Heizungsluft reizt die Schleimhäute und lässt die Augen tränen. Auch Holzmöbel leiden unter zu trockener Luft. Aber sind Luftbefeuchter an der Heizung eine gute Lösung?

Dortmund - Sobald der Herbst beginnt, laufen in vielen Wohnungen und Büros die Heizungen. Doch in beheizten Räumen ist es schwierig, ein angenehmes Raumklima zu schaffen: Nicht nur die Temperatur muss stimmen, auch die Luftfeuchtigkeit spielt eine entscheidende Rolle. Und das ist in Räumen, in denen die Heizung läuft, oft zu gering. Luftbefeuchter oder Wasserverdampfer an Heizungsanlagen können die Lösung sein, haben aber, wie RUHR24* weiß, einen entscheidenden Nachteil.

Wie das Fachportal heizung.de von Viessmann Climate Solutions erklärt, kann zu feuchte und zu trockene Luft unangenehm und sogar gesundheitsschädlich sein. Ist es in den eigenen vier Wänden zu feucht, hilft gründliches Lüften. Ist die Raumluft während der Heizperiode zu trocken, können Luftbefeuchter Abhilfe schaffen.

Ist die Raumluft zu trocken, merken das empfindliche Menschen schnell: Spröde Lippen, ein trockener Rachen oder gereizte Nasenschleimhäute sind die häufigsten Folgen. Aber auch Möbel aus Holz oder Leder leiden unter trockener Luft: Sie werden spröde und porös (mehr Service-News * auf RUHR24).

Eine Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent – ​​bei rund 20 Grad – gilt als optimal für das Raumklima in Wohn- oder Arbeitsbereichen. Einfache, handelsübliche Hygrometer zeigen an, wie gut oder schlecht das Raumklima ist. Sinkt die Luftfeuchtigkeit dauerhaft unter 35 Prozent, schafft Lüften kurzfristig Abhilfe. Längerfristig kann ein Wasserverdampfer helfen.

Dieser klassische Luftbefeuchter zum Heizen – in Form einer Wasserschale, die auf dem Heizkörper steht oder eines wassergefüllten Gefäßes aus Keramik oder Edelstahl, das an der Heizung hängt – ist oft die einfachste und günstigste Lösung. Egal welches Gefäß verwendet wird, das Prinzip bleibt gleich: Das Wasser in den Gefäßen wird durch die Heizung erwärmt und verdampft – die Luftfeuchtigkeit steigt.

Ob zum Aufhängen oder als Schüssel auf der Heizung: Beide Varianten sind günstig, verbrauchen keine zusätzliche Energie, was auch in Zeiten steigender Heizkosten* wichtig ist, und machen keine störenden Geräusche. Aber sie haben einen großen Nachteil. Sie werden laut heizen.de leicht zum Nährboden für Keime, Bakterien und Viren. Vor allem, wenn das Wasser schon lange im Gefäß steht.

Eine regelmäßige und gründliche Reinigung der Gefäße ist daher unerlässlich. Außerdem schaffen sie es nur, das Raumklima ein wenig zu verbessern, die Raumluft aber nicht nennenswert zu befeuchten. Dies würde einen Verdampfer, Vernebler oder ein anderes elektrisches Gerät zur Befeuchtung der Luft erfordern.

Vorteile von Luftbefeuchtern / Wasserverdampfern auf der Heizung:

Nachteile von Luftbefeuchtern / Wasserverdampfern an der Heizungsanlage:

Andere Alternativen, die ohne Strom auskommen und trotzdem ein gesundes Raumklima unterstützen, sind Zimmerpflanzen. Ab und zu kann auch ein feuchtes Handtuch auf die Heizung gelegt werden. Aber auch diese Varianten haben nur einen geringen Einfluss auf die Luftfeuchtigkeit in Räumen.

Achtung: Zu hohe Luftfeuchtigkeit kann an kalten Wänden oder Kältebrücken (Rollladenkästen, Balkontüren) zu Kondenswasser führen. Unter Umständen kann sich dort sogar Schimmel bilden, der die Gesundheit gefährden kann. Übermäßige Luftfeuchtigkeit sollte daher unbedingt vermieden werden. * RUHR24 ist Teil des Redaktionsnetzwerks IPPEN.MEDIA.